Bryan Stanley William Johnson, geboren am 5. 2. 1933 als Sohn eines Lagerverwalters und einer Kellnerin im Londoner Stadtteil Hammersmith. Die Kriegsjahre verbrachte er auf dem Lande und kehrte anschließend in die englische Hauptstadt zurück, wo er den Rest seines Lebens wohnte. Nach seiner Schulzeit arbeitete Johnson als Bankangestellter. 1955 nahm er ein Englischstudium am King's College auf, das er vier Jahre später als B.A. abschloß. Danach war er als Universitätsdozent und kurzfristig als Sportreporter für Londoner Zeitungen tätig. Seine literarische Karriere begann er Anfang der sechziger Jahre als Mitherausgeber der Zeitschrift “Universities' Poetry”. Die Veröffentlichung seines ersten Romans, der sogleich mit einem Preis ausgezeichnet wurde, leitete ein Jahrzehnt erstaunlicher Produktivität ein: 1963–1973 veröffentlichte Johnson sieben Romane, ein Dutzend Erzählungen, zwei Gedichtbände, gab Sachbücher heraus, schrieb fünf Theaterstücke, die er zum Teil selbst inszenierte, produzierte ein Hörspiel, drei auf internationalen Festivals ausgezeichnete Kurzfilme sowie zehn Filme für das englische Fernsehen. Im März 1964 heiratete er Virginia Ann Kimpton; aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor. Im selben Jahr wurde Johnson Mitherausgeber der angesehenen Literaturzeitschrift “Transatlantic Review”, bei der er bis zu seinem Tod die Sektion “Lyrik” redaktionell betreute. Bei einem Paris-Aufenthalt 1967 begegnete Johnson Samuel Beckett, der ihn später ...